Master of Medical Education (MME) Deutschland: Entwicklung, Implementierung und erste Evaluationsergebnisse
Jana Jünger 1Martin Fischer 2
Roman Duelli 3
Reinhard Putz 4
Franz Resch
1 Medizinische Universitätsklinik, Heidelberg, Deutschland
2 LMU München, München, Deutschland
3 Medizinische Fakultät Universität Heidelberg, Studiendekanat, Heidelberg, Deutschland
4 Universität München, Anatomische Anstalt, München, Deutschland
Workshop
Mit der Einführung der neuen ÄAppO hat in den Medizinischen Fakultäten eine Neuorientierung in der ärztlichen Ausbildung begonnen, die mehr Praxisnähe und die Einführung neuer Lehr- und Lernformen beinhaltet. Die erfolgreiche Umsetzung der Studienreform machte es dabei dringend erforderlich, eine vermehrte pädagogisch-didaktische Professionalisierung der Dozenten sicher zu stellen.
In diesem Zusammenhang hat der Medizinische Fakultätentag (MFT) als fakultätsübergreifende Institution eine Akademie für Ausbildung in der Hochschulmedizin (AHM) gegründet und den zweijährigen berufsbegleitenden Aufbaustudiengang "Master of Medical Education (MME)" ins Leben gerufen.
Neben der Zielsetzung, die Qualität der Lehre zu erhöhen und die Professionalisierung der Medizinischen Ausbildung voranzutreiben, strebt der neue postgraduale Studiengang MME die Qualifizierung von Multiplikatoren und Führungspersonen an den Medizinischen Fakultäten an. Der Studiengang ist sowohl bzgl. der Ausrichtungsorte als auch der Dozenten interfakultär organisiert. Eine bundesweite Vernetzung auf Dozenten- und Teilnehmerseite wird so gefördert.
Ein grundlegendes Element des MME - Curriculums ist eine vertikale Inhaltsstrukturierung, die das Prinzip der aufeinander aufbauenden Module verfolgt. Ergänzend verbindet ein Longitudinalmodul die einzelnen Module horizontal miteinander und sichert somit sowohl die inhaltliche Verzahnung des Studienganges als auch die kontinuierliche Betreuung der Teilnehmer.