Die Kommission Lehre der Gesellschaft für Medizinische
Götz Fabry 1Corinna Petersen 2
Swetlana Philipp 3
Isolde Daig 4
Katrin Rockenbauch 5
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg, Deutschland
2 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Hamburg, Deutschland
3 Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Psychologie, Jena, Deutschland
4 Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizinische Psychologie, Berlin, Deutschland
5 Universität Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Deutschland
Workshop
Hintergrund: Durch die neue ÄAppO hat die Bedeutung psychosozialer Inhalte im Medizinstudium zugenommen, die Anforderungen an die zuständigen Fächer sind gestiegen. Die DGMP hat daher 2004 eine Kommission "Lehre" eingesetzt, deren Ziel es ist, Informationen zum Stand der medizinpsychologischen Lehre zu erheben, auf dieser Grundlage den Austausch von Konzepten und Materialien zu fördern, fachspezifische Fortbildungen zu organisieren sowie Zukunftsperspektiven für die Lehre zu entwickeln.
Methode: Dargestellt werden die Ergebnisse einer Befragung aller deutschen medizinpsychologischen Institute. Gefragt wurde nach den örtlichen Rahmenbedingungen der Lehre, den inhaltlichen Schwerpunkten und Lernzielen, dem Wunsch nach und der Bereitschaft zum Austausch von Informationen, den Stärken und Schwächen der Lehre sowie dem Bedarf an medizindidaktischer Fortbildung.
Ergebnisse: Der Praxisbezug wird als Stärke des Faches wahrgenommen, der frühe Zeitpunkt innerhalb des Curriculums dagegen als Schwäche. Der Wunsch nach Austausch und Weiterbildung ist groß, vor allem bezüglich Methoden, die bislang weniger verbreitet waren (POL, Einsatz von Simulationspatienten). Weitere Ergebnisse werden auf der Tagung vorgestellt.
Diskussion: Die fachbezogene Koordination von Konzepten, Methoden und Material kann die Lehrenden vor Ort in ihrer Arbeit unterstützen und so die Qualität der Lehre verbessern. Dies trägt zur Entwicklung gemeinsamer Standards und damit zur Professionalisierung der Lehre bei.