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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

2366-5017_N


Dies ist die deutsche Version des Artikels. Die englische Version finden Sie hier.
Artikel
Weiterbildungswahl

[Einflussfaktoren auf die Weiterbildungsdauer und Motive für die Fachwahl Allgemeinmedizin. Ergebnisse einer Querschnittsstudie mit Allgemeinärzt*innen nach Abschluss der Facharztprüfung]

Martin Fink 1
Ida Lotter 1
 Monika Sennekamp 1

1 Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt/Main, Deutschland

Zusammenfassung

Hintergrund: Die Attraktivität der Allgemeinmedizin nimmt, wie der zunehmende Zuspruch aus der Studierendenschaft und die stark angestiegenen Facharztanerkennungen verdeutlichen, zu. Mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen auf der hausärztlichen Versorgungsebene zeigt sich dennoch ein Nachwuchsmangel. Daher wäre es wünschenswert, wenn die Weiterbildung insbesondere in diesem Bereich zügig absolviert werden könnte.

Zielsetzung: Die Zielsetzung des Beitrags ist es, eine Verbesserung des Kenntnisstands zur realen Dauer der Weiterbildung Allgemeinmedizin zu leisten, sowie Motive für die Fachrichtungswahl und mögliche Einflussfaktoren auf die Weiterbildungsdauer zu benennen.

Projektbeschreibung: Die durchgeführte Querschnittsstudie mit Allgemeinärzt*innen nach Abschluss der Facharztprüfung (Erhebungszeitraum Januar 2020 bis September 2023, Grundgesamtheit 530 Personen, response rate 50%, n=265) untersucht die Entscheidungsprozesse und Weiterbildungsverläufe der frisch examinierten Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin (FÄ AM) in Hessen.

Ergebnisse: Die Weiterbildungsdauer der Befragten betrug, ohne Berücksichtigung von Quereinsteiger*innen, im Mittel 8,88 Jahre (SD=3,97; Median 7,75 Jahre, Q1=6,0, Q3=10,0). Als Gründe für die Wahl der Fachrichtung wurden vorrangig persönliche Vorbilder und Erfahrungen aus dem Studium genannt. Die deskriptive Analyse der erhobenen Daten weisen darauf hin, dass eine frühzeitige Fachrichtungswahl mit einer kürzeren Weiterbildungsdauer assoziiert sein könnte.

Schlussfolgerung: Positive Erfahrungen im Studium können zur Entscheidung für eine Fachrichtung beitragen und sind womöglich geeignet, die spätere Weiterbildungsdauer zu verkürzen. Aus Versorgungsperspektive sollten daher Aus- und Weiterbildung stärker zusammen gedacht werden, so dass die Weiterbildung Allgemeinmedizin perspektivisch häufiger mit gefestigtem Fachrichtungswunsch begonnen wird.


Schlüsselwörter

Ausbildung, Weiterbildung, Allgemeinmedizin, Weiterbildungsdauer, Entscheidungszeitpunkt, Hausärzt*innenmangel

Einleitung

Hintergrund

In einigen Fachgebieten, bspw. in der Allgemeinmedizin und der Chirurgie, fehlt es an Nachwuchs [1]. Mit Blick auf die Allgemeinmedizin, welche für die hausärztliche Versorgung von zentraler Bedeutung ist, hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR Gesundheit) bereits 2014 in seinem Gutachten darauf hingewiesen, dass nur durchschnittlich jede*r zweite Hausärztin bzw. Hausarzt, welche*r altersbedingt seine Praxistätigkeit beendet, eine*n Nachfolgerin bzw. Nachfolger findet [2].

Zwar verzeichnet die Allgemeinmedizin in Folge diverser Anstrengungen in den letzten Jahren, wie sich anhand des KBV-Berufsmonitorings [1], [3] und der deutlich gestiegenen Anzahl an Facharzt-Absolvent*innen [4], [5] zeigt, zunehmenden Zuspruch. Dieser, für die Sicherung einer flächendeckenden ambulanten Versorgung, erfreulichen Entwicklung steht jedoch die zunehmende Komplexität der Medizin, der mit der alternden Gesellschaft ansteigende Bedarf an medizinischer Versorgung, sowie die demographische Entleerung ländlicher Räume gegenüber [6], [7]. Hinzu kommt, dass die an der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland teilnehmenden Hausärzt*innen vielerorts strukturell überaltert sind [8] und daher perspektivisch nicht mehr lange für die Patient*innenversorgung zur Verfügung stehen werden.

Vor diesem Hintergrund wäre es wünschenswert, wenn Weiterbildungen insbesondere in diesem Bereich zügig absolviert werden, so dass Ärzt*innen in Weiterbildung (ÄiW) früher für die eigenständige Patient*innenversorgung zur Verfügung stehen. Dies nehmen wir zum Anlass, uns mit der Weiterbildungsdauer in der Allgemeinmedizin, den Motiven für die Fachrichtungswahl sowie möglichen Einflussfaktoren auf die Weiterbildungsdauer zu befassen.

Stand der Forschung: Was wir über die Dauer der ärztlichen Aus- und allgemeinmedizinschen Weiterbildung in Deutschland wissen

Die Datenlage zur zeitlichen Dauer des Medizinstudiums, also der medizinischen „Ausbildung“, offenbart kaum Optimierungspotential: Im Studiengang Humanmedizin herrscht eine – weit unterdurchschnittliche – Studienabbruchquote von lediglich ca. 10% [9]. Dem Statistischen Bundesamt zu Folge liegt der Median der Gesamtstudienzeit bei 13,9 Semestern [10], [11]. Über 60% der Studierenden schließen das Studium in der Regelstudienzeit ab, über 88% der Humanmedizin-Studierenden benötigen lediglich max. zwei Semester mehr als die Regelstudienzeit [12], [13]. Bedenkt man darüber hinaus, dass Medizinstudierende häufig studienbegleitend promovieren [14] sind das sehr gute Werte.

Dies kann man in Bezug auf die medizinische „Weiterbildung“ jedoch weder mit Blick auf die Dauer der Weiterbildung (WB), noch auf die zugehörige Datenlage, behaupten: So unterscheiden sich die Strukturen von universitärer Ausbildung und in Krankenhäusern und Praxen stattfindender fachärztlicher WB deutlich. Während die Universitäten diverse Monitorings betreiben, welche in amtliche Statistiken einfließen, wird die reale Dauer von fachärztlichen Weiterbildungen – also die Zeitspanne zwischen Approbation und erfolgreicher Facharztprüfung – anscheinend weder von Ärztekammern noch von den Statistischen Landesämtern systematisch erfasst [15] bzw. zumindest nicht kommuniziert. Auch ist zu bedenken, dass es sich bei den zeitlichen Vorgaben in den Weiterbildungsordnungen (WBO) der Landesärztekammern (LAEK), welche auf der Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer (MWBO) basieren, anders als bei der universitären Regelstudienzeit ausdrücklich um „Mindestzeiten“ handelt [15].

Was ist über die reale Dauer der fachärztlichen Weiterbildung bekannt?

Eine 2010 von Huenges et al. vorgelegte Studie nennt, auf Basis von 123 Rückmeldungen aus einer Befragung von 438 ÄiW verschiedener Fachrichtungen aus Westfalen-Lippe eine voraussichtliche mittlere Weiterbildungszeit von 9,5 Jahren (Median 8 Jahre) [16]. Wenngleich es sich um eine regional durchgeführte und prospektive Befragung handelt, bildet diese Studie die bis dato beste Evidenz zur realen Dauer der fachärztlichen Weiterbildung [2]. Eine 2018 von van den Bussche et al. publizierte Studie zur Weiterbildungsdauer basiert ebenfalls auf prognostischen Angaben von ÄiW [15]. Hier wurde im Rahmen einer längsschnittlichen Studie eine Kohorte, die 2008/2009 ihr Praktisches Jahr (PJ) absolvierte, postalisch zu 7 Messzeitpunkten befragt. 58% (n=317) der ÄiW im 5. Weiterbildungsjahr gaben an, „(deutlich) länger“ als die Mindestweiterbildungszeit für die WB zu benötigen. Ferner finden sich in dieser Publikation Verweise auf andere Studien, wonach, auch in der Chirurgie [17], [18] und in anderen Fachrichtungen, die Mindestweiterbildungszeit nicht selten überschritten wird (zitiert [19] nach [15], [20]). Mit spezifischem Fokus auf die allgemeinmedizinische Weiterbildung liegen darüber hinaus zwei Studien vor: Eine 2015 erschienene retrospektive Analyse der Datenbank der Ärztekammer Westfalen-Lippe, bei der nahezu 4.000 Ärzt*innen erfasst wurden, die zwischen 1992-2012 den allgemeinmedizinischen Facharzt erworben haben, zeichnet ein drastischeres Bild von der Weiterbildungsdauer. Diese, operationalisiert als Zeitspanne zwischen erster Berufserlaubnis und Facharztanerkennung, beträgt nach diesen Daten im Mittel 10,7 Jahre (Median 8,6 Jahre) [21]. Broermann et al. befragten die Absolvent*innen der Facharztprüfung Allgemeinmedizin in Hessen im Zeitraum von 2013 bis 2016. Die dort Befragten weisen ein Mittel von knapp 8 Jahren und 8 Monaten als WB-Dauer, definiert als Zeitraum zwischen Approbation und Facharztprüfung, aus [22].

Die verschiedenen Studien nennen für die Fachrichtung Allgemeinmedizin (AM) eine mittlere Weiterbildungsdauer zwischen annähernd 8,7 und 10,7 Jahren, was grob der doppelten Mindestweiterbildungszeit entspricht. Als (mögliche) Gründe für die Ausprägung der WB-Dauer werden das Geschlecht [21], [22], Elternschaft [15], [16], [21], [22], (auch daraus resultierende) Teilzeittätigkeit [16], [22], nicht anrechenbare Tätigkeiten und Bewerbungsphasen [16] bzw., allgemein formuliert, „dienstliche“ und „persönliche“ Gründe [20] genannt.

Ferner legen die Studien von Huenges et al. [16] und Broermann et al. [22] nahe, dass die Entscheidung für die Weiterbildung in der Fachrichtung AM in der Regel erst während der WB und damit vergleichsweise spät [16] erfolgt.

Wenngleich es sich bei der häufig deutlichen Überschreitung der notwendigen Mindestweiterbildungszeit nicht um ein allgemeinmedizinspezifisches Phänomen handelt ([17], [18], [19] nach [15], [20]), so ist diese in der AM, mit Blick auf die eingangs skizzierte, vielerorts bereits heute angespannte hausärztliche ambulante Primärversorgung von besonderer Bedeutung. Daher versuchen die handelnden Akteure mit verschiedensten Maßnahmen, von Landarztquoten über Einkommensgarantien und Niederlassungsprämien bis hin zum Verzicht auf die Residenzpflicht, die ambulanten Angebotskapazitäten zu steuern [23]. Mit spezifischem Fokus auf die allgemeinmedizinische Weiterbildung sind vorrangig die Schaffung der Kompetenzzentren Weiterbildung (KWs), welche mittels eines Seminar- und Mentoringprogramms für ÄiW AM und Train-the-Trainer Seminaren für Weiterbildende einen Beitrag zur Verbesserung von Qualität und Effizienz der allgemeinmedizinischen Weiterbildung leisten [https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/75a.html], [24], die Weiterbildungsverbünde sowie die finanzielle Förderung der ambulanten Weiterbildungsphase durch die Kassenärztlichen Vereinigungen zu nennen.

In Summe ist dem Befund von van den Bussche, wonach „[d]ie Datenlage zur ärztlichen Weiterbildung [..] so extrem defizitär [ist], dass nicht einmal die einfachsten Fragen zu diesem Themenkomplex zuverlässig beantwortbar sind.“ [15] auch heute noch zuzustimmen.

Fragestellung

Mit Blick auf den Stand der Forschung zur WB-Dauer in der Allgemeinmedizin und den Sachverhalten, die diese bedingen, gehen wir der Frage nach, welche Faktoren Einfluss auf die vom SVR Gesundheit bereits 2014 als „unnötig lang“ [2] beschriebene, reale WB-Dauer haben könnten und welche Motive der Fachrichtungswahl zu Grunde liegen.

Methoden

Projektbeschreibung

Viele Steuerungsoptionen zur Planung von ambulanten ärztlichen Primärversorgungskapazitäten (wie bspw. die Landarztquoten) haben den Ansatz, die Anzahl zukünftiger Hausärzt*innen zu erhöhen [23]. Im Rahmen dieser laufenden, explorativen Studie „Zur Zukunft der hausärztlichen Versorgung: Neue Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin – wer sie sind, wie sie ihre Weiterbildung erlebt haben und wie sie sich ihre berufliche Zukunft vorstellen“ soll hingegen auf Basis der Erhebung der soziostrukturellen Merkmale, der Wege in die Allgemeinmedizin, der individuellen Weiterbildungsverläufe und der Zukunftsvorstellungen der frisch examinierten FÄ Allgemeinmedizin in Hessen untersucht werden, ob und ggf. wie eine Erhöhung der Versorgungskapazität mit der vorhandenen Anzahl an Ärzt*innen in Weiterbildung AM erreicht werden könnte.

Entwicklung des Instruments

Seit Mai 2013 werden die erfolgreichen Absolvent*innen der Facharztprüfung Allgemeinmedizin in Hessen mittels eines Fragebogens zu ihrem individuellen Weiterbildungsverlauf befragt (siehe Anhang 1 [Anh. 1]) [22]. Um die Entscheidungsprozesse von ÄiW auf dem Weg in die Allgemeinmedizin nachvollziehen zu können, haben die Verfasser*innen dieses Datenerhebungsinstrument am Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen (KW Hessen) zum Jahreswechsel 2019/2020 unter Einbeziehung einer interdisziplinären Expert*innengruppe mit (fach-)ärztlichem, gesundheitswissenschaftlichem, pädagogischem, psychologischem und soziologischem Hintergrund, grundlegend überarbeitet und um Fragen zu soziostrukturellen Merkmalen, zum individuellen WB-Verlauf und zu Zukunftsvorstellungen erweitert. Das seit Jahresbeginn 2020 eingesetzte Instrument enthält insgesamt rund 90 Fragen, welche in 202 Variablen codiert wurden.

Datenerhebung/Einsatz des Instruments

Die Weiterbildung Allgemeinmedizin endet in Hessen mit einer mündlichen Prüfung bei der Landesärztekammer. Allen erfolgreichen Absolvent*innen der Facharztprüfung AM soll der entwickelte Fragebogen nebst Anschreiben im direkten Anschluss an die bestandene Prüfung persönlich übergeben werden (siehe Anhang 1 [Anh. 1]). Hiermit wird eine Vollerhebung aller frisch examinierten FÄ für Allgemeinmedizin in Hessen angestrebt.

Zwischen Januar 2020 und September 2023 haben in Hessen insgesamt 530 erfolgreiche Facharztprüfungen Allgemeinmedizin stattgefunden. Allen erfolgreichen Absolvent*innen konnte im direkten Anschluss an die erfolgreiche Facharztprüfung der Fragebogen persönlich übergeben werden (siehe Anhang 1 [Anh. 1]). Sie wurden gleichermaßen und auf freiwilliger Basis um Teilnahme gebeten.

Die Daten wurden unter Zuhilfenahme des bereits im Zuge der Instrumentenentwicklung erstellten Codeplans codiert, konsistenzgeprüft, und mit IBM SPSS 28 ausgewertet.

Ergebnisse

Bis zum 13.10.2023, also 3 Wochen nach der letzten Facharztprüfung AM im dritten Quartal 2023 wurden 265 ausgefüllte Fragebögen übermittelt. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 50% nach AAPOR Response Rate 2 [25]. Aufgrund der sich aus der Fallzahl ergebenden kleinen Subgruppen wurde rein deskriptiv ausgewertet.

Tabelle 1 [Tab. 1] zeigt, dass 68 der 265 Befragten (entspricht 25,7%), sog. „Quereinsteiger*innen“ in die Allgemeinmedizin sind, also zum Zeitpunkt der Facharztprüfung in der AM bereits Träger*in eines anderen Facharzttitels waren. In Hessen ist, wie in den meisten anderen Landesärztekammerbezirken auch, für Träger*innen einer Facharztbezeichnung aus einem Gebiet der unmittelbaren Patient*innenversorgung, ein sog. „Quereinstieg“ in die Allgemeinmedizin möglich [26], [27].

Tabelle 1: Datengrundlage

Hierfür ist, statt der für die Allgemeinmedizin nach MWBO grundsätzlich vorgesehenen Mindestweiterbildungszeit von 5 Jahren, lediglich eine zweijährige Weiterbildung in einer allgemeinmedizinischen Praxis zu absolvieren [28]. Da wir die „reale“ Weiterbildungsdauer als Zeitspanne zwischen Approbation und erfolgreicher Facharztprüfung definieren, ebenso wie Huenges et al. [16] und Broermann et al. [22], muss die Gruppe der Quereinsteiger*innen bei den nachfolgenden Betrachtungen zur WB-Dauer außen vor bleiben.

Weiterbildungsdauer

Tabelle 2 [Tab. 2] zeigt die sich unterscheidenden Parameter der Weiterbildungszeit zwischen den Geschlechtern, was in Zusammenhang mit der bei Frauen deutlich höheren Teilzeitquote (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]) zu sehen ist. Der mit großem Abstand häufigste Grund für Teilzeittätigkeit, der von den Befragten genannt wird, ist Elternschaft (93 von 122 genannten Gründen (76,2%)). Ebenso zeigen unsere Daten, dass bei denjenigen, die zum Zeitpunkt der Facharztprüfung (noch) keine Kinder hatten (n=55) die männlichen Befragten (n=11) im Mittel mit 6,59 Jahren eine über ein Jahr kürzere WB-Zeit aufweisen, als die weiblichen Befragten (n=44; 7,78 Jahre).

Tabelle 2: Weiterbildungsdauer der Fachärzt*innen

Entscheidungszeitpunkt für die Fachrichtung Allgemeinmedizin und Weiterbildungsdauer

Um zu unterschuchen, ob der Entscheidungszeitpunkt für die Fachrichtung AM einen Einfluss auf die Weiterbildungsdauer hat, haben wir die mittlere WB-Zeit subgruppiert nach Entscheidungszeiträumen (vor dem Studium, während des Studiums, zwischen Studienende und Beginn der Weiterbildung und während der Weiterbildung) in Augenschein genommen und nachfolgend dargestellt.

Aus der Abbildung 1 [Abb. 1] und der Abbildung 2 [Abb. 2] geht hervor, dass, insb. bei Ärztinnen, die Teilzeitquote höher und die Weiterbildungszeit (somit) länger ist, wenn die Entscheidung für die Fachrichtung nicht vor bzw. während des Studiums, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt nach Studienende erfolgt ist.

Abbildung 1: Weiterbildungsdauer in Jahren, subgruppiert nach Geschlecht und Entscheidungszeitraum für die Weiterbildung Allgemeinmedizin.
Von Januar 2020 bis September 2023 wurden Allgemeinärzt*innen nach Abschluss der Facharztprüfung befragt, Grundgesamtheit 530 Personen, response rate 50%, n=265. Nach Ausschluss von Quereinsteiger*innen und ungültigen/unvollständigen Antworten n=186.

Abbildung 2: Anteil derer, die Teile ihrer Weiterbildung in Teilzeit absolviert haben, subgruppiert nach Geschlecht und Entscheidungszeitpunkt für die Weiterbildung Allgemeinmedizin.
Von Januar 2020 bis September 2023 wurden Allgemeinärzt*innen nach Abschluss der Facharztprüfung befragt, Grundgesamtheit 530 Personen, response rate 50%, n=265. Nach Ausschluss von Quereinsteiger*innen und ungültigen/unvollständigen Antworten n=186.

Gründe für die Wahl der Fachrichtung Allgemeinmedizin

Die Fachärzt*innen wurden in einer halboffenen Fragestellung mit Mehrfachantwortmöglichkeit dazu befragt, was sie bewogen hat, die Weiterbildung in der Fachrichtung Allgemeinmedizin zu absolvieren. Die am häufigsten genannten Gründe für die WB AM in der kleinen Gruppe (n=17) derjenigen, die sich vor Beginn des Studiums für diese entschlossen haben, waren persönliche Vorbilder (13 Nennungen/76,5%) und die unter „Sonstiges“ genannten Gründe persönliches Interesse (3 Nennungen/17,6%) und familiäre Prägung (2 Nennungen/11,8%).

Die am häufigsten genannten Gründe für die Wahl der Fachrichtung in der Gruppe derjenigen, die sich während des Studiums für die Weiterbildung Allgemeinmedizin entschieden haben (n=32) sind Persönliche Vorbilder und die im Studium gemachten Erfahrungen (Famulatur, Blockpraktikum, Praktisches Jahr) (vgl. Abbildung 3 [Abb. 3]).

Abbildung 3: Motivationsfaktoren derjenigen, die sich während des Studiums für die Weiterbildung Allgemeinmedizin entschieden haben (n=32); Mehrfachnennungen möglich.
Von Januar 2020 bis September 2023 wurden Allgemeinärzt*innen nach Abschluss der Facharztprüfung befragt, Grundgesamtheit 530 Personen, response rate 50%, n=265.

Bei denjenigen, die sich zwischen Studienende und Beginn der Weiterbildung für die WB AM entschlossen haben (n=17), sind persönliche Vorbilder (9 Nennungen/52,9%) ebenfalls der am häufigsten genannte Grund; hier gefolgt von finanzieller Förderung (5 Nennungen/29,4%), der Famulatur (3 Nennungen/17,6%) und dem PJ (2 Nennungen/11,8%).

Bei denjenigen, die sich während der Weiterbildung für das WB-Ziel Allgemeinmedizin entschieden (n=118), wurden neben persönlichen Vorbildern (59 Nennungen/50%) und der finanziellen Förderung (27 Nennungen/22,9%) die unter „Sonstiges“ genannten Gründe Vereinbarkeit von Familie und Beruf (19 Nennungen/16,1%) und Arbeitsbedingungen (11 Nennungen/9,3%) am häufigsten genannt. Auch in dieser Gruppe wurden das Blockpraktikum (16 Nennungen/13,6%) und die Famulatur (14 Nennungen/11,9%) als Gründe für die Wahl der Fachrichtung genannt.

Diskussion

Unsere Studie zeigt, dass die mittlere Weiterbildungsdauer in der Allgemeinmedizin in Hessen 8,88 Jahre beträgt (Median 7,75 Jahre). Mit Blick auf die unterschiedliche Dauer der Weiterbildung zwischen den Geschlechtern und den Anteil an Müttern und Vätern in unseren Daten, gehen wir von ungleichverteilter Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern aus [29], [30]. Aber auch Ärztinnen ohne Kinder weisen durchschnittlich eine mehr als ein Jahr längere WB-Zeit auf als ihre männlichen Pendants. Ferner weisen unsere Daten darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Entscheidungszeitpunkt für die Fachrichtung und der Weiterbildungsdauer dahingehend geben könnte, dass eine frühe Entscheidung mit einer kürzeren WB-Dauer einhergeht. Der Grund für die Wahl der Fachrichtung AM, den unsere Befragten am häufigsten nennen, sind persönliche Vorbilder. In der Gruppe derjenigen, die sich bereits während des Studiums für die AM entschieden haben, werden darüber hinaus vorrangig die Famulatur, das Blockpraktikum und das PJ als ausschlaggebende Gründe genannt.

Mit Blick auf die von den frisch examinierten FÄ genannten Gründe für deren Weiterbildungswahl scheinen die Kontaktpunkte im Studium gut geeignet zu sein, um für die eigene Fachrichtung zu werben.

Die von uns ermittelte mittlere WB-Dauer liegt am unteren Ende der Spanne der in anderen Studien genannten WB-Zeit [16], [21], [22]. Ein Grund hierfür könnte, mit Blick auf die Definition von realer Weiterbildungsdauer, der bei uns erfolgte Ausschluss von Quereinsteiger*innen sein. Aufgrund unseres Fokus auf die WB-Dauer und die daraus resultierende Operationaliserung der WB-Dauer sind die Motive für die Fachwahl der Quereinsteiger*innen in unserer Studie zunächst außen vor geblieben, zu den Motiven dieser Gruppe siehe Publikation von Schwill et al. [31]. Die in der Literatur genannten Einflussfaktoren Geschlecht, Elternschaft, (auch daraus resultierende) Teilzeittätigkeit auf die WB-Zeit bestätigen sich in unserer Studie. Einen Einfluss von Verzögerung aufgrund von Bewerbungsphasen erkennen wir in unseren Daten nicht. Zur Frage nach nicht anrechenbaren Tätigkeiten haben wir keine Daten erhoben.

Dass Kontakte mit ambulanter Versorgung im Studium zentral für die Wahl der angestrebten späteren ärztlichen Tätigkeit sein können, steht im Einklang mit den Ergebnissen des KBV-Berufsmonitorings [https://www.kbv.de/html/1150_60415.php]: So steigt der Anteil bei den dort befragten Studierenden, die sich für die Allgemeinmedizin entscheiden würden, von 7,2% (während der Vorklinik) auf 10,9% nach dem PJ [1].

Als einzige den Verfasser*innen bekannte aktuelle Studie nehmen wir den Entscheidungszeitpunkt für die Wahl der Fachrichtung als Einflussgröße für die Weiterbildungsdauer systematisch und mit einer hohen Durchdringung der Grundgesamtheit in den Blick; so liegen keine – für die Verfasser*innen erkennbaren – Hinweise dafür vor, dass die von den frisch examinierten FÄ vorgenommene Eigenselektion von Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an der Studie zu einer systematischen Verzerrung des Rücklaufs geführt haben könnte. Je nach Operationalisierung bzw. zur Verfügung stehender Daten werden Quereinsteiger*innen bei den berichteten WB-Dauern womöglich nicht adäquat berücksichtigt. Bereits die reine Deskription der realen WB-Zeit auf Basis der Angaben von 50% aller neuen Fachärzt*innen für Allgemeinmedizin in Hessen ist aus unserer Sicht gewinnbringend für den Diskurs rund um das Thema Weiterbildung(szeit).

In unserer Studie haben wir eine sehr hohe response rate erreichen können. Diese führen wir vorrangig auf die „zielgerichtete Adressierung“ der Proband*innen zurück [32], [33]. Leider sind aufgrund insgesamt kleiner Fallzahlen – und daraus resultierender kleiner Subgruppen – sowie Multikollinearität der als Einflussfaktoren auf die WB-Zeit beschriebenen Variablen Geschlecht, Elternschaft und Teilzeittätigkeit, die Voraussetzungen für die Anwendung geeigneter multivariater statistischer Verfahren zur Analyse (noch) nicht gegeben. Daher konnte bspw. die Möglichkeit eines Zusammenhangs zwischen den Motiven für die Fachwahl und der WB-Dauer (noch) nicht adäquat untersucht werden.

Eine bessere Datenqualität zur realen Weiterbildungsdauer (im Sinne einer Vollerhebung) wäre prinzipiell auf Basis von Landesärztekammer-Daten möglich, welche bspw. im Zuge der Einführung der eLogbücher automatisiert generiert werden könnten. Für die Beforschung der Gründe für die Fachrichtungswahl und die Ausprägungen der Weiterbildungszeit bedürfte es aber auch im Falle des zur Verfügungstehens dieser Daten weiterer wissenschaftlicher Studien.

Persönliche Vorbilder und Erfahrungen im Studium können maßgeblich dazu beitragen, welche Fachrichtung(en) von Studierenden als interessant wahrgenommen werden. Ferner legen unsere Daten nahe, dass Studierende mit klarem WB-Ziel vor Augen die Weiterbildung vergleichsweise zügig absolvieren.

Insbesondere in Fächern mit Nachwuchsproblemen sollten Aus- und Weiterbildung (noch) stärker zusammengedacht und ein möglichst nahtloser Übergang ermöglicht werden. Die relativ „offen“ gestaltete WBO im Fach Allgemeinmedizin [34] ermöglicht es zwar einerseits, in verschieden(st)en Bereichen (anerkennungsfähige) Erfahrungen zu sammeln, was einen positiven Effekt auf die Versorgungsqualität haben kann. Andererseits entstehen durch Stellenwechsel im Weiterbildungsverlauf bzw. die klinische Phase der Weiterbildung womöglich Erschwernisse bzgl. der eigenen Identifikation mit der AM. Diesen kann man, insbesondere wenn das WB-Ziel bereits frühzeitig feststeht, gut durch die Angebote der KWs begegnen. Für die Gruppe derjenigen, die ihre WB nach einer längeren Unterbrechung wieder aufnehmen wollen, können spezifische Wiedereinstiegsangebote eine wertvolle Unterstützung sein.

Schlussfolgerungen

Positive Erfahrungen im Studium können zur Entscheidung der Fachrichtung beitragen und sind womöglich geeignet, die spätere Weiterbildungsdauer zu verkürzen. Aus Versorgungsperspektive sollten daher, insbesondere in den Fachrichtungen mit Nachwuchsproblemen, Aus- und Weiterbildung stärker zusammen gedacht werden, so dass ÄiW ihre Weiterbildung perspektivisch häufiger mit gefestigtem Fachrichtungswunsch beginnen. Zur Erforschung der Gründe für die Fachrichtungswahl und den Ausprägungen der Weiterbildungszeit sind weitere Studien zur Weiterbildungsphase erforderlich.

Anmerkungen

Förderung

Das KW Hessen wird durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (seit Januar 2024 Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege) finanziell unterstützt (Förderkennzeichen 08 06 Nr. 46) und erhält Fördermittel nach § 75a Abs. 7 SGB V. Wir bedanken uns für diese Förderung.

ORCIDs der Autor*innen

Danksagungen

Die Verfasser danken der Landesärztekammer Hessen für die gute Kooperation und Elias Linke und Nele Wilters für Ihre Unterstützung bei der Datenerhebung und -eingabe.

Interessenkonflikt

Die Autor*innen erklären, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

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[8] Kassenärztliche Bundesvereinigung. Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister. Bundesgebiet insgesamt. Stand: 31.12.2022. Berlin: Kassenärztliche Bundesvereinigung; 2023. Zugänglich unter/available from: https://www.kbv.de/media/sp/2022-12-31_BAR_Statistik.pdf
[9] Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH. DZHW Brief 03/2020: Die Entwicklung der Studienabbruchquoten in Deutschland. Hannover: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH; 2020.
[10] Statistisches Bundesamt. Gesamtstudienzeit von Erstabsolventen in der Fächergruppe Humanmedizin und Gesundheitswissenschaft in Deutschland im Jahr 2022. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt; 2023. Zugänglich unter/available from: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/986132/umfrage/studienzeit-von- absolventen-der-humanmedizin-und-der-gesundheitswissenschaft/
[11] Approbatio Ärztevermittlung. Medizinstudium Dauer. Hannover: Approbatio Ärztevermittlung; 2022. Zugänglich unter/available from: https://approbatio.de/medizinstudium/dauer/
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[13] Nicht mal jeder Zweite schafft das Studium in der Regelzeit. Zeit Online. 2014. Zugänglich unter/available from: https://www.zeit.de/studium/hochschule/2014-02/infografik-studium- abschluss-regelstudienzeit
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Anhänge

Anhang 1Fragebogen (Anhang_1.pdf, application/pdf, 768.07 KBytes)